Auch unabhängig von Pandemiezeiten stellen die Einrichtungen der Wohlfahrtspflege - wie die Caritas- am 12. Mai die Pflege in den Fokus. Nachdem der Schock der Pandemie etwas abgeflaut ist, dreht sich in diesem Jahr nicht mehr alles um uneingeschränkte Wertschätzung und tosenden Applaus für Pflegekräfte. Viele Hoffnungen haben sich zerschlagen, aber eines ist bei vielen geblieben: die Überzeugung, dass Pflege ein toller Beruf ist.
Damit möglichst viele bei der Stange bleiben und diesen Beruf auch bis zur Rente ausüben können, damit Menschen sich für diesen tollen Beruf entscheiden, müssen Weichen neu gestellt werden. Der Tag der Pflege ist Anlass, Forderungen der Wohlfahrtspflege deutlich zu machen. Denn das große Engagement der Pflegekräfte darf von Politik und Gesellschaft nicht nur genutzt werden - es muss auch systematisch gefördert werden.
Vor diesem Hintergrund fordert die LAG Freie Wohlfahrtspflege von den politischen Entscheidungsträgern:
Jetzt erst recht - Gesellschaftliche Anerkennung:
- Dazu zählt Wertschätzung durch Anerkennung des Berufsbildes.
Jetzt erst recht - Gute Rahmenbedingungen schaffen:
- Faire und angemessene Bezahlung in der Pflege,
- Zügiger Ausbau der Digitalisierung zur Vereinfachung und Reduzierung des bürokratischen Aufwandes,
- Umsetzung eines Pflegebemessungsverfahrens mit einem Mehr an Personal,
- Unterstützung der Einrichtungen und Dienste bei einer Organisationsentwicklung, damit verlässliche Arbeitszeiten gewährt werden können.
Jetzt erst recht - Ausbildung in diesem Beruf
- Rahmenbedingungen der Pflegeschulen stärken,
- Übergangsregelungen zur Vermeidung von Lehrermangel an Pflegeschulen schaffen,
- Förderung der akademischen Ausbildung.
Mehr dazu finden Sie hier.
Internationaler Tag der Pflege 2021 | Freie Wohlfahrtspflege NRW (freiewohlfahrtspflege-nrw.de)