"Das war mal wieder ein riesen Spaß", resümiert Ann-Kristin Joosten die diesjährige Hamburg-Reise, die sie für junge Menschen mit Behinderung organisiert hat.
Vom 29.09.2017 bis zum 3.10.2017 ging es mit 13 Teilnehmern und 5 Betreuern mit Bus und Bahn ab in die Hansestadt.
Von ihrem Hotel haben die jungen Erwachsenen zwischen 18 und 28 Jahren wenig gesehen während ihres Urlaubes. Zu spannend war das Programm, das sich die Teilnehmer vorab gemeinsam mit den Betreuern überlegt hatten. "Wir wollen ja schließlich das machen, was allen Spaß macht und nicht einfach Programmpunkte aufs Auge drücken," erklärt Joosten die partizipative Programmgestaltung.
Die kam dann auch gut an.
Beim Besuch der Elbphilharmonie spielte sogar das Wetter mit und bescherte der Gruppe einen grandiosen Ausblick auf die Elbe und ganz Hamburg. An den Landungsbrücken stärkte sich die Gruppe dann nach ihrer Einkaufstour. Die Fischbrötchen schmeckten allerdings nicht nur den Bocholtern gut, sondern waren auch bei den Möwen heiß begehrt. Da war Vorsicht geboten, dass einem nicht die Krabben vom Brot gepickt wurden. Aber den Verteidigungskampf hat die Gruppe gewonnen.
Bleibenden Eindruck hinterlassen hat der Besuch im Stadion des HSV. HSV und Werder Bremen hatten sich gerade ein Derbie mit unentschiedenem Ausgang geliefert. Das war auch DAS Thema bei der nachgestellten Pressekonferenz, die die Gruppe abgehalten hat. Einmal auf dem Trainerstuhl sitzen und Pressefragen beantworten, das war hier möglich. Und ganz wie im echten Fußball auch, gab es hier auf blöde Fragen blöde Antworten. "Da musste der Stadionführer schon schlucken, als der die Kommentare unserer Truppe gehört hat. So viel Schlagfertigkeit hätte er ihnen wahrscheinlich nicht zugetraut", erzählt Ann-Kristin Joosten.
Zur guten Stimmung trug dann auch der Hit "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" bei. Denn wenn man schon mal in Hamburg ist, muss man ja auch passende Lieder singen. Also wurde der Song bei jeder passenden oder unpassenden Möglichkeit vielstimmig zum Besten gegeben.
Egal ob während der Hafenrundfahrt, auf dem Weg ins Miniaturwunderland oder bei der Stadtrundfahrt: die Gruppe hatte immer ein wachsames Auge auf mögliche Stars und Sternchen. Fieberhaft suchten sie nach den Hamburger Stars aus Großstadtrevier, Notruf Hafenkarte oder Helene Fischer. Leider blieb die Suche erfolglos und so blieb es bei Selfies vor Hamburger Sehenswürdigkeiten.