"Endlich ist es soweit!", freute sich einer der neuen Bewohner, der bisher in einer der Außenwohngruppen des St.-Vinzenz-Wohnverbundes der Caritas lebte. Die 12 Mieter sind in ihr neues zu Hause, dem Integrativen Wohnprojekt St. Paul an der Breslauer Straße in Bocholt, gezogen. Dort wurden sie von der Verbundleitung Marina Boos-Knüwer bei Kaffee und Kuchen begrüßt.
Mit dem neuen Wohnprojekt ermöglicht die Caritas Personen mit verschiedenen Behinderungen ein möglichst autonomes Leben und Wohnen. Sie gehen ihrer Ausbildung, Arbeit oder anderen Beschäftigungen nach und gestalten ihre Freizeit selbst. In der Einrichtung haben sie die Chance, eigenständig zu leben, dabei aber ein vertrautes Umfeld und Unterstützung um sich herum zu haben.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Wohnangebote dieser Art stellen hohe Ansprüche an die Barrierefreiheit und Gemeinschaftseinrichtungen wie Ess- und Freizeiträume. Insgesamt stehen 674 Quadratmeter Wohnraum zur Verfügung. So können die Bewohner selbst entscheiden, ob sie Gemeinschaft mit anderen suchen oder sich lieber in ihre eigenen 4 Wände zurückziehen. Die pädagogische Begleitung orientiert sich im intensiv ambulant betreuten Wohnen sehr stark an den Kompetenzen der Bewohner. Was sie allein können, machen sie auch allein. Heilpädagogische Fachkräfte unterstützen bei den Dingen, die im Alltag aufgrund der Behinderung schwer fallen. Bei dem einen kann das die Gestaltung von Freizeit sein, beim anderen die Zubereitung von Mahlzeiten oder hauswirtschaftliche Tätigkeiten.
In das neue Appartementhaus sind 12 Bewohner gezogen, die die engmaschige Betreuung der stationären Wohngruppe nicht mehr benötigen, mit einer rein ambulanten Betreuung aber auch nicht ausreichend unterstützt sind. An der Breslauer Straße finden sie nun ideale Rahmenbedingungen für mehr Teilhabe.
Ein geeigneter Standort wurde schnell an der Breslauer Straße gefunden, der sich durch eine hervorragende Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, eine aktive Quartiersentwicklung und eine lebendige Nachbarschaft auszeichnet. Die Nähe zum Kirchplatz erhöht die Attraktivität des Wohnangebots, da der christliche Glaube und das aktive Gemeinschaftsleben für viele Menschen mit Behinderung von großer Bedeutung sind.
Zum Einzug spendierte Verbundleitung Marina Boos-Knüwer Kuchen und voller Stolz zeigten die neuen Bewohner das Haus und ihre Appartements. Nun gilt es, sich mit der Nachbarschaft vertraut zu machen, sich einzuleben. Dabei unterstützen die schon lange bekannten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas.
Bilder: Verbundleitung Marina Boos-Knüwer (blauer Pullover Mitte) beim Begrüßungskaffee mit den neuen Bewohnern
Mitarbeiter tragen die letzten Kisten mit ins Haus.