Statt das Programm für den nächsten Monat zu verteilen, tütet Sandra Wölker in diesen Wochen Alltagsmasken inklusive kleinem Gruß ein. Die Alltagsmasken haben Ehrenamtliche für die Caritas genäht und sie werden nun an die Senioren und Seniorinnen verteilt, die sonst die offenen Angebote der Caritas besuchen. "Für viele ältere Menschen ist es schwierig, eine Alltagsmaske zu besorgen. Da ist auch ganz viel Unsicherheit, was gebraucht wird, wo es eine passende Maske gibt. Und für viele ist das auch eine finanzielle Belastung.", erklärt Sandra Wölker. "Viele haben sich eingeigelt und gehen kaum noch vor die Tür. Dabei ist gerade jetzt auch Bewegung an der frischen Luft so wichtig. Sie dürfen ja spazieren gehen. Aber viele haben Angst, andere wissen gar nicht mehr, was erlaubt ist und was nicht.", so Sandra Wölker.
Die geschenkten Masken werden von den Menschen gern angenommen, mit denen Sandra Wölker in Kontakt ist. Dazu gibt es immer eine Gebrauchsanleitung: Wie trägt man die Maske, wann muss man sie aufsetzen und wie hält man sie sauber.
Auch in vielen anderen Diensten der Caritas verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Alltagsmasken. Überall werden sie dankbar angenommen. "Der Bedarf ist groß", berichtet Svenja Ehlting von der allgemeinen Sozialberatung. Auch über die sozialpädagogische Familienhilfe und die Schulsozialarbeit finden die Masken ihren Weg zu den Menschen. "Gerade für Familien mit schulpflichtigen Kindern und geringem Budget ist das eine Herausforderung. Denn wer nicht selbst nähen kann, muss schon einige Euro zahlen, um seine Familie mit ausreichend Alltagsmasken auszustatten.", ergänzt Markus Beckmann von den ambulanten flexiblen Erziehungshilfen.
Dank vieler Spenden konnten bis jetzt schon über 300 Alltagsmasken verteilt werden.