Wenn das Geld nicht reicht, leiden auch die Haustiere.
Caritas erhält Futtermittelspende für bedürftige Klienten
Die Spende von Dr. Clauder´s geben Svenja Ehlting (links) und Sandra Wölker (rechts) an Bedürftige weiter. ©CaritasBocholt
Sitzt bei Herrchen oder Frauchen das Geld knapp, leiden darunter auch die Haustiere. Oft muss am Futter gespart oder der Tierarztbesuch gestrichen werden. "Die Fälle häufen sich zurzeit massiv", berichtet Svenja Ehlting von der Caritas-Sozialberatung mit Blick auf die allgemein hohen Teuerungsraten. Umso mehr freute sie sich gemeinsam mit Sandra Wölker von der Demenzberatung über eine Sachspende des Hamminkelner Tierernährungsspezialisten Dr.Clauder’s. Futter für Hunde und Katzen, Snacks sowie Futterboxen können jetzt direkt an die Bedürftigen weitergeleitet werden.
Tiere sind mehr als ein Luxushobby
Für die Experten des Wohlfahrtsverbandes ist die Bedeutung von Haustieren nicht zu unterschätzen. "Vor allem für Demenzkranke sind sie oft der letzte Bezugspunkt. Und es zwingt sie, nach draußen zu gehen. Dann treffen sie den einen oder anderen und erhalten so einige Sozialkontakte", erklärt Sandra Wölker. Zudem seien die Vierbeiner ein Teil der Familie und könnten nicht einfach so abgegeben werden, ergänzt sie.
Das kann Sandra Ehlting von der allgemeinen Sozialberatung bestätigen. "Manche unserer Klienten sind schon allein mit Blick auf deren psychischen Erkrankungsbilder auf einen Hund oder Katze angewiesen. Die Tiere geben nicht nur Halt, sondern auch ein Stück Tagesstruktur mit", so die Caritas-Expertin. Momentan würden sich deshalb viele Besitzer das Geld fürs Futter regelrecht vom Mund absparen.