Mit insgesamt 5 Bullis reiste der Caritasverband nach Münster. Angeboten wurden 2 unterschiedliche Touren zum Katholikentag. Eine Gruppe besuchte den inklusiven Gottesdienst in der Halle Münsterland. Für die regelmäßigen KirchgängerInnen war der Gottesdienst mit hunderten Gläubigen und Texten in leichter Sprache und Musik zum Mitsingen eine tolle neue Erfahrung. Anschließend schlenderten die Teilnehmerinnen über den Messeplatz. Das Mittagessen als Picknick im Sonnenschein, mit
Live-Musik eines Chores im Hintergrund, war ein gelungener Abschluss für die Gruppe. Von dem Trubel um Bundeskanzlerin Angela Merkel bekamen sie nicht viel mit. "Wir konnten ganz entspannt mit den Bullis vorfahren, in Ruhe aussteigen und uns frei auf dem Gelände bewegen. Das war sehr entspannt", berichtet Verbundleitung Marina-Boos-Knüwer. Da auch viele Menschen mit mehrfachen oder schweren Behinderungen am Katholikentag teilnahmen, hatten sich die Organisatoren im Vorfeld viel Mühe gemacht, reibungslose Abläufe zu ermöglichen. "Bei einer Gruppe mit vielen Rollstuhlfahrern und Menschen mit Gehbehinderungen ist gerade das Ein- und Aussteigen aufwändig", weiß Boos-Knüwer. Mit dem öffentlichen Nahverkehr wäre das nicht gegangen. So konnten die Bullis aber direkt vor der Halle die Insassen aussteigen lassen und auch wieder einsammeln. Teilnehmer Karl-Alfred Korbeyer jedenfalls war mit dem Besuch rundum zufrieden.
Katholikentag - besinnlich, begeisternd, barrierefrei
Während die erste Gruppe den Heimweg antrag, kam die nächste Gruppe in Münster an. Für sie stand ein Bummel über die Kirchenmeile mit anschließendem Konzertbesuch auf dem Programm. Die Kirchenmeile hatte mit ihren über 300 Ständen auch für jungen Menschen mit Behinderung viel Spannendes zu bieten. Natürlich gehörte eine Stippvisite beim Stand der Büngern-Technik dazu. Denn viele der Teilnehmer sind dort beschäftigt oder haben Kontakte dorthin. Aber weil ja die Freizeit im
Vordergrund stand, lockten die Aktionsstände anderer Träger weit mehr. Lecker gegessen haben alle dann im Schatten der Bäume auf der Promenade, mit Blick auf den Schlossplatz. Dort fand bei herrlicher Abendsonne dann das Konzert der "alten Bekannten" statt. "Ganz in die erste Reihe haben wir es nicht geschafft, das war einigen dann doch zu eng, aber wir hatten eine tolle Sicht auf die Bühne und konnten richtig mitfeiern", berichtet Thomas Brömmel, hauptamtlicher Mitarbeiter des St. Vinzenz-Wohnverbundes, der die Gruppe begleitete.