Reisebericht
Am 25.04.2019 starteten wir als Wohngruppe um 10:00 Uhr an der Wohngruppe. Nach einer Verzögerung, die bereits in den Zeitplan mit eingerechnet wurde, konnte wir gegen 11:15 Uhr unsere Reise beginnen und fuhren mit zwei Autos nach Rees und konnten an der Kirche St. Mariä Himmelfahrt unsere Pilgertour beginnen. Nach anfänglichen technischen Schwierigkeiten, erwies sich der gute alte Stadtplan, als sinnvolle Unterstützung. Zunächst Richtung B67 war ein großer Schwung an Motivation und Freude zu verspüren. Mit Musik und Gesang erreichten wir die Brücke über den Rhein, wo wir durch den Gegenwind etwas eingeschränkt wurden. Über Brücken und Feldwege, durch kleine Dörfer liefen wir in Richtung Xantener Südsee. Einen großen Teil der Strecke konnten wir am Rheinufer entlang absolvieren mit einem fantastischen Ausblick, auf den Rhein, weiterhin begleitet von Musik und mal mehr Mal weniger ästhetischem Gesang.
Nach drei größeren Pausen und einer Strecke von ca.14 km erreichten wir unser Zwischenziel. Dort erwartete und Georg, der in Zusammenarbeit mit unserer Übernachtungsmöglichkeit, dem Moehrenhof Xanten, möglich gemacht hat, dass die gesamte Wohngruppe einen Schnupperkurs im Stand-Up Paddeling besuchen konnten. Georg erklärte uns zunächst alles und wir starteten direkt damit, dass alle gemeinsam in das gefühlte 10 Grad kalte Wasser zu gehen. Nach Übungen, die uns halfen, das Gleichgewicht zu halten, um ein Gefühl auf dem "Brett" zu bekommen, durfte jede für sich einen kleinen Ausflug über die Xantener Südsee unternehmen und ihr Können unter Beweis stellen. Hier blieben, im Gegensatz zum holprigen Anfang, Stürze in das Wasser aus. Zum Ende hin hatten wir noch die Gruppenaufgabe zu bewältigen, dass immer eine Person durch die Beine der anderen krabbelte, während alle auf dem Brett standen. Bis alle einmal dran gewesen sind. Kurz vor dem Ziel, kam das Brett ins schwanken und alle drei Betreuerinnen und eine Jugendliche, konnten sich erneut aus dem kalten Wasser ziehen. Abschließend durften alle, die wollten über das große Brett einen Sprung in die Südsee wagen.
Nach dem Kurs pilgerten wir noch ca. 3 km bis zu unserer Übernachtungsmöglichkeit, dem Moehrenhof Xanten, wo wir herzlich empfangen wurden und den Abend mit einem gemütlichen Grillen ausklingen lassen konnten. Mit viel zu vollem Bauch wurde es ein sehr unterhaltsamer Abend. Von Figuren des Voltigierens bis hin zum Unterrichten vom sogenannten "shuffeln" war alles dabei, bis wir schlafen gingen.
Nach der Nacht, unterschiedlich erholt, pilgerten wir nach einem stärkenden Frühstück von Xanten - Marienbaum weiter Richtung Kevelaer. Der zweite Tag war begleitet von Musik, Muskelkater, weniger Motivation und dem Ziel in Kevelaer anzukommen. Über Feldwege, durch den Wald, bergauf und bergab mit unterschiedlichsten Navigationsangaben, erreichten wir einen vielversprechenden Fahrradweg, der uns auf direktem Wege nach Kevelaer führte. Mit platten Füßen und einzelnen Blasen an den Hacken kamen wir gegen 15:45 Uhr in Kevelaer an. Müde, erschöpft, aber doch stolz, dass wir eine Gesamtstrecke von ca. 40 km bewältigt haben, warteten wir auf unsere Fahrer zurück. In dieser Zeit konnten wir noch die eindrucksvolle Marienbasilika erkunden und in der Kirche, als auch vor der Kirche eine Kerze anstecken. Rundum eine anstrengende, aber schöne Pilgertour, die zu weiteren Gruppenerinnerungen geführt hat.